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"Haben einige Gänsehautspiele abgeliefert"

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Am 3. Juli steigt der FSV Malchin in die Vorbereitung auf die neue Landesliga-Saison ein. Wir störten Trainer Marcus Budniak in der Sommerpause, um ihn auszufragen, was sich bis dorthin ändern wird. Natürlich fehlt auch ein Blick zurück nicht. 

 

 

Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga hat der FSV die Landesliga-Saison auf dem fünften Rang beendet. Für den Trainer in Ordnung?

 

Ich habe ehrlich gesagt nur nach den ersten vier, fünf Spieltagen ernsthaft auf die Tabelle geschaut, als es nicht so gut lief und die Lage etwas bedrohlich war. In die Rückrunde sind wir dann sehr gut gekommen, haben einige Gänsehautspiele abgeliefert. Exakt diese Leistungen muss man den Jungs abfordern. Mir war aber auch klar, dass wir dieses Niveau mit unserem kleinen Kader nicht über 26 Spiele halten können. Ein Grund für die fehlende Konstanz war das schmale Personal.

 

Aber insgesamt war es doch eine entspanntere Saison als zuletzt?

Die Landesliga birgt andere Herausforderungen und Stolperfallen. Wie man an unserem letzten Saisonviertel gesehen hat. Es kommt leicht zum Spannungsabfall, da die Tabelle relativ fest ist. Für die Landesliga sprechen sicherlich die vielen Derbys und die kurzen Anfahrten. Und für uns war es Neuland, bis auf Neubrandenburg II kannten wir keinen Gegner. Da wusste man nicht genau, was einen erwartet, wie die anderen spielen. Jetzt sind sie keine Unbekannten mehr. Wir für die aber auch nicht.

 

Ein Wort noch zur Landesklasse-Mannschaft des FSV, die dem Abstieg knapp entronnen ist.

Die Landesklasse-Elf hat enorme Bedeutung in unserer Philosophie. Sie ist ein Pool für die die Erste. Der Sprung in den Herrenbereich ist nicht leicht für unsere Nachwuchsspieler, die Landesklasse bietet hier ideale Voraussetzung. Joey Steinbach, Paul Wittmann, Eric Stülpnagel oder Richard Holst wurden dort zu Stammspielern, alle sind 17 oder 18 Jahre und damit wahnsinnig jung. Aber auch andere habe ich perspektivisch im Auge. Der Klassenerhalt war zudem sehr wichtig für die Stimmung im Verein. Nun freuen sich alle darauf, „Tasche“ in der nächsten Saison zu tunneln, wenn es im Derby gegen Teterow geht (lacht).

 

Sie waren auch des Öfteren in der Aufstellung des FSV II zu finden. In Zukunft auch noch?

Eigentlich möchte ich neben meinem Trainerjob nicht auch noch Fußball spielen. Da habe ich meiner Mannschaft und erst Recht meiner Familie schon viel zugemutet.

 

Mit Tom „Tasche“ Rzeszutek, der nun auch wieder 14 Saisontore erzielte, verliert der FSV Malchin seinen treffsichersten Schützen der letzten Jahre an Teterow. Wie schwer wiegt der Verlust?

„Tasche“ ist eine absolute Legende in Malchin. Er hatte seinen Abschied aber lange angekündigt. Die Sache mit Teterow ist ganz sauber abgelaufen. Früher war unser System total auf ihn zugeschnitten und es ist uns schon in dieser Saison gut gelungen, das Toreschießen auf mehrere Schultern zu verteilen. Felix Rümker oder Ole Meyer zum Beispiel haben auch ordentlich getroffen.

 

Was tut sich personell sonst noch im Malchiner Kader?

Hannes Hensel wechselt zurück zu Rot-Weiß Kummerow. Einen wichtigen Neuzugang konnten wir schon im Mai präsentieren. Mit Robert Pätzold gewinnen wir an Qualität und Mentalität, einer der will und voran geht. Zu erkennen war das schon in seinen vier Spielen, die er noch für uns bestritt. Zudem sind wir sehr zuversichtlich, dass unser Kader aufgestockt werden kann.

 

Können Sie schon genaueres sagen?

Wir hatten gerade auf der Torwartposition kaum Alternativen. Mit Lucas Disterheft vom TuS Neukalen und Nico Frindt vom PSV Röbel haben wir zwei junge, ehrgeizige Torleute gewinnen können. Obendrein ist es kein Geheimnis, dass wir die Zusage von Franz und Max Appel vom SV Waren 09 haben. Beides sind junge, talentierte Spieler die wir gerne voranbringen möchten und die sich fest im Männerfußball etablieren wollen. Hier fehlt derzeit ebenso die Pflicht-Spielgenehmigung wie für Hannes Jähnke. Bei diesen Dreien müssen noch ein paar Hürden genommen werden.

 

Was erwarten Sie von Ihnen?

Ich hoffe, dass sie für Leben in der Bude sorgen. Als Hannes ging war er Torjäger. In Waren war auf der Außenbahn aktiv. Wenn wir Hannes wieder zeigen wo das Tor steht, sollte er seine Torgefahr wieder finden. Da müssen wir Lösungen entwickeln. Franz ist offensiv variabel einsetzbar. Max freut sich aufs defensive Mittefeld.