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"Einen kleinen Sprung nach vorne gemacht" - vielleicht

Details

Marcus Köllmann - Spieler der Saison? Ausgeschlossen wäre dieser persönliche Titel nicht. Viele neue Gesichter hielt der FSV Malchin zu Saisonbeginn parat, fast alle kamen aus dem eigenen Talente-Schuppen. Einer von den Neuen ist Marcus Köllmann. In der Abwehr wurde er zum Stammspieler. Vor dem Top-Match befragten wir den Dauerläufer zu seiner Entwicklung und seinem Saison-Fazit.

 

Der FSV gilt als letzter Stolperstein im Neustrelitzer Aufstiegsrennen. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft und wie sieht es bei Ihnen persönlich das Saisonfinale aus?

Das Spiel gegen Neustrelitz wollen wir natürlich gerade zu Hause gewinnen, im Hinspiel waren wir schon kurz davor. Am TSG-Aufstieg wird das aber nichts mehr ändern. Die Stimmung ist bei uns immer top. Wir wissen, dass wir uns in diesem Jahr gut präsentiert haben, vom Schicksal vieler anderer Verbandsliga-Absteiger sind wir weit entfernt, dafür hat sich die Arbeit gelohnt. Falls die Stimmung doch mal etwas wackelt, warten wir einfach auf die nächste Nachricht von Ole, das sind immer echte Highlights. Für mich persönlich geht's nur darum, schnell wieder auf dem Platz zu stehen. Wie schon in Greifswald werde ich auch das Spiel gegen die TSG verletzungsbedingt verpassen, in Neuenkirchen will ich wieder spielen.

 

Vor der Saison musste der Trainer eine neue Mannschaft aufbauen. Neben Rene Müllerr, Mehmet Yildiz, Robert Kiehn, Ole Meyer oder Hannes Hensel wurden auch Sie zum Stammspieler. Sind sie mit Ihrer persönlichen Saisonbilanz zufrieden?

Ich habe fast alle Spiele gemacht, damit konnte ich vor der Saison so nicht rechnen. Die enge Kadersituation hat sicher dazu beigetragen, ich lass mir aber auch nicht ausreden, dass ich vielleicht 'n kleinen Sprung nach vorne gemacht hab. Gleiches gilt sicher auch für Mehmet, Kiehner, Ole und Hannes - Mülli war einfach nur ein absoluter Glücksgriff für die Mannschaft.

 

Sie waren vor der Spielzeit in der zweiten Mannschaft in der Offensive aktiv. Wie sind Sie zu einer Verteidiger-Rolle gekommen? Wie lief das ab?

Beim ersten Training der Vorbereitung hat mich Marcus zur Seite genommen und gefragt ob ich mir die Rolle als Außenverteidiger vorstellen kann. Vieles dafür bring ich sicher mit und für mich war es das Sprungbrett in die Erste. Da gute Außenverteidiger rar sind – eine Win-Win-Situation. Dann wurde trainiert, individuell und in das Verhalten in der Gruppe.

 

Wo liegen ihre Stärken und woran wollen Sie noch arbeiten?

Meine Laufstärke zeichnet mich sicher aus, meine Ballbehandlung ist jetzt auch nicht so übel. Ansonsten sollen mich lieber andere loben, wenn nicht komm ich gerne wieder und übernehme das ausführlich. Arbeiten muss ich definitiv daran, dass meine vielen Wege gezielter und sinnvoller werden, noch bin ich jung und kann das leisten. Mittelfristig muss mein Spiel cleverer werden, auch im Passspiel. Ach ja, an der Koordinationsleiter bin ich überragend schlecht, dafür könnte man Eintritt nehmen.

 

Kantersieg gegen Züssow, dann eine schwache Hälfte in Greifswald? Welche Leistung entspricht eher dem wahren Malchiner Gesicht?

Das wahre Gesicht hat sich in beiden Spielen nicht gezeigt. Gegen Karlsburg/Züssow waren wir zum ersten Mal richtig effektiv vorne, wurden sonst aber nicht gefordert. Greifswald hat uns gut beschäftigt, wir konnten aber nur eine Halbzeit richtig dagegen halten - bei dem Mini-Kader sind diese Schwankungen normal. Die Wahrheit war vielleicht das Hinspiel in Neustrelitz, das war schon richtig gut.

 

Der FSV hat in den letzten Spielen den Anschluss an die absolute Spitze verpasst. Wie sehr ärgert Sie ein Blick auf die Tabelle? Was ist für die Elf in dieser Saison noch möglich?

Das wir nicht ganz vorne stehen sollte keinen ärgern oder überraschen, der realistisch auf das erste Landesliga-Jahr guckt. Platz Drei wäre aber drin gewesen und das wurmt uns schon. Jetzt gilt es Platz Vier nach Hause zu bringen. Ein Punkt Vorsprung auf Neubrandenburg und Mirow/Rechlin ist nichts - das wird nochmal ordentlich Arbeit. Die Aufgabe wollen wir anständig machen und uns vor allem in den letzten beiden Heimspielen ordentlich von den Fans verabschieden.